Keine zweijährige Vollsperrung im Roßmarkt
Nach mehrjährigen Baumaßnahmen im Roßmarkt steht dem Quartier eine weitere große Belastungsprobe bevor, das Gebäude Roßmarkt 21 wird abgerissen und durch ein Wohnhaus ersetzt. Ursprünglich war an der künftigen Baustelle eine verkehrstechnische Regelung geplant, die ein einspuriges Vorbeiführen des Verkehrs an der Baustelle vorsah, damit wäre auch ein Anliefern und ein Ausliefern für die Geschäfte und Anwohner sichergestellt gewesen, dies war auch die Grundlage für die Baugenehmigung des Stadtrates im Jahr 2020 und mit dieser hätten auch die Geschäftsleute leben können.
Aus heiterem Himmel wird jetzt zum Jahreswechsel vom Straßenverkehrsamt und vom Bauherrn eine Vollsperrung ins Spiel gebracht, es soll lediglich ein 1,30 m breiter Fußgängerstreifen an der Baustelle vorbeiführen.
Michael Alfen, Ortsvorsitzender der CSU Stadtmitte: „Dies ist so für die Geschäftsleute, Anwohner und die CSU Aschaffenburg nicht hinnehmbar, da es durch die lange Bauzeit zu einer existenzbedrohenden Situation für die ansässigen Betriebe kommt und auch für die Anwohner praktisch keine Anlieferung möglich ist. Wir wollen eine lebenswerte und lebendige Innenstadt, diese darf nicht durch unnötige Verkehrsbehinderungen gefährdet werden.“
Der Widerstand war parteiübergreifend, Anträge der Geschäftsleute in Form der Interessengemeinschaft Roßmarkt, der CSU Stadt über den Fraktionsvorsitzenden Peter Schweickard, der Grünen und der KI sowie ein Mainechoartikel führten dazu, das die Stadtverwaltung die Vollsperrung aussetzen musste und vom Büro des Oberbürgermeisters ein Gesprächstermin mit allen Beteiligten anberaumt wurde. Natürlich stellt sich die Frage warum von Seiten der Stadtverwaltung solche Gespräche nicht schon im Vorfeld geführt wurden, um ein solches Desaster zu verhindern.
Das CSU Stadtmitteteam um Michael Alfen begrüßt die schnelle Reaktion der Stadtverwaltung: „Ein toller Erfolg, der zeigt was möglich ist, wenn Geschäftsleuten sowie die Kommunalpolitik und die Presse an einem Strang ziehen. Es bleibt zu hoffen, dass bei dem anberaumten Gespräch eine einvernehmliche Lösung für alle Parteien gefunden wird, den Aschaffenburg braucht eine lebendige Innenstadt ohne Leerstände.“