Das Regenüberlaufbecken – aktueller Stand
Das Regenüberlaufbecken und die bei seinem Bau aufgetretenen Probleme waren erneut Gegenstand der Tagesordnung der Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates am 5. Oktober.
Nach dem von dem Sachverständigen, Herrn Prof. Dr. Rolf Katzenbach, in der Sitzung vor-gestellten Gutachten sind Planung, Bodenuntersuchung und Bauausführung korrekt erfolgt. Der Sachverständige attestierte allen beteiligten Akteuren ein korrektes, sachgemäßes Vor-gehen.
Alleinige Ursache des Schadens ist nach Darstellung des Sachverständigen die Schrägstellung der Bohrpfähle. Um eine Abdichtung zu erreichen, wäre deren Senkrechtstellung und gegenseitige „Überschneidung“ notwendig gewesen. Als Grund für die Ablenkung nannte der Sachverständige den Kriegsschutt, der auf diesem Areal in großem Umfang vorliegt.
Die Stadt Aschaffenburg trägt nach Meinung des Sachverständigen als Bauherrin und Eigentümerin des Areals das „Baugrundrisiko“. – Sollte dies zutreffend sein, müsste die Stadt Aschaffenburg die Mehrkosten in Höhe mehrerer Millionen tragen.
Die CSU-Fraktion überzeugt das Gutachten und dessen Ergebnis nicht. Wesentliche Aspekte werden nur vage und nicht in der wünschenswerten Tiefe behandelt. Zudem war bekannt, dass auf dem Areal Kriegsschutt abgelagert wurde. Auch stellt sich die Frage, warum auf Hinweise zu abweichenden Pfahlbohrungen nicht entsprechend reagiert wurde.
Vor diesem Hintergrund beantragte die CSU-Fraktion mit dem Ziel einer lückenlosen Aufklärung die rechtliche Bewertung durch ein auswärtiges Fachanwaltsbüro. Wichtig ist, dass dieses auch weitere fachtechnische Unterstützung einholen kann. Es sind alle Beteiligte und alle Arbeitsphasen in die Beurteilung einzubeziehen.
Die Stadtverwaltung sagte ein entsprechendes Vorgehen zu.